Druse ist eine durch das Bakterium Streptococcus equi ssp. equi hervorgerufene fieberhafte Infektionskrankheit. Grundsätzlich können alle Pferde jeden Alters von der Erkrankung betroffen sein. Die Erkrankung ist sehr infektiös und verbreitet sich schnell. In einigen Ställen sind über 30% der Pferde betroffen. Hauptsächliche Risikogruppen sind:
- Junge Pferde
- Pferde in großen Beständen
- Pferde mit häufigem Standortwechsel, etwa Turnier- und Zuchtpferde
Klinisch äußert sich die Infektion vor allem als eitrige Entzündung der Lymphknoten. Vorrangig sind dabei die Lymphknoten im Kopfbereich betroffen. Abhängig von der Lokalisierung der entzündeten Lymphknoten kann eine Vielfalt klinischer Symptome (s.u.) auftreten. Die Druse ist weder anzeige- noch meldepflichtig, daher werden bei Ausbruch der Erkrankung in einem Bestand auch keine amtlichen Maßnahmen zur Bekämpfung ergriffen. Da es sich aber um einen hoch ansteckenden ansteckenden Erreger handelt ist ein koordiniertes Eingreifen im Sinne aller Beteiligten.
Der Erreger
Strep. equi equi ist ein in der Umwelt nicht natürlich vorhandenes Bakterium, welches aber zwischen 4 Tagen (Erde) und 8 Wochen (Wasser) in der vom Ausscheider kontaminierten Umgebung überleben kann.
Die Verbreitung von Pferd zu Pferd ist vor allem durch den direkten Kontakt (v.a. Maul und Nase) oder über sogenannte Träger (Pflegepersonal, Gegenstände wie Wasserkübel, Futtertröge, Gebisse etc.) möglich.
Die individuelle Empfindlichkeit eines Pferdes für die Infektion ist sehr variabel. Faktoren, die die Infektion des einzelnen Tieres fördern oder erschweren können, sind der aktuelle Status des Immunsystems (Alter, andere Erkrankungen, aktuelle Impfungen, etc), die Zahl der Bakterien in der Umgebung des Tieres sowie eine mögliche Immunität, die bei einem eventuellen vorherigen Kontakt mit dem Bakterium ausgebildet wurde.
Bei 2 – 10% der betroffenen Tiere eliminiert das Immunsystem den Erreger nicht gänzlich, sondern die Bakterie zieht sich in die Luftsäcke eines Pferdes zurück und wird von dort aus gelegentlich in kleinen Mengen ausgeschieden. Sie nehmen im Bestand eine Reservoirfunktion ein, somit kann sich die Druse über diese Träger lange im Bestand manifestieren. Neuankömmlinge im Bestand, deren spezifische Abwehr sehr niedrig ist, werden dann schnell infiziert.
Handlungsempfehlungen beim Auftreten von Druse
Wenn der erste Fall von Druse in einem Bestand diagnostiziert wird, sind alle anderen Pferde gefährdet. Daher sollten sofort (wenn möglich):
- alle betroffenen Pferde von den übrigen getrennt werden
(idealerweise 3 Gruppen: krank – verdächtig – gesund)
- bei verdächtigen / kranken Pferden Sicherung der Diagnose durch labordiagnostischen Erregernachweis
- der Bestand geschlossen, d.h. jeglicher Pferdeverkehr in und aus dem Bestand unterbunden werden
- alle gesund erscheinenden Pferde innerhalb der folgenden 2-3 Wochen sorgfältig beobachtet werden, um neue Drusefälle so früh wie möglich zu erfassen
(2 x täglich Fieber messen im Bestand, Fieberlisten führen)
- Personen mit Kontakt zu Pferden außerhalb des betroffenen Bestandes gemieden werden (Reitlehrer, Sattler, Schmied, etc., offen mit Problem umgehen!)
Dies bedeutet eine völlige Isolierung des Bestandes nach außen. Unglücklicherweise kann diese Situation monatelang andauern (zumindest bis 3 Wochen nach der Genesung des letzten betroffenen Pferdes).
Übertragung
Hohe Ansteckungsgefahr besteht bei Pferdetransporten und bei Zusammenkünften von Pferden aus verschiedenen Ställen (Turnieren), sowie bei der gemeinsamen Nutzung von Futtertrögen und Tränken.
Übertragungswege sind:
- Direkte Tröpfcheninfektion
- Kontaminierte Futterbehälter, Tränkebecken, Tränkwasser
- Zaumzeug, Sattelzeug etc.
- Menschen, Kleidung, Tiere,…
Die Inkubationszeit liegt bei 3 bis 14 Tagen. Während der Inkubationszeit ist das betroffene Pferd bereits Überträger der Krankheit und stellt ein Risiko für seine Artgenossen dar. Dies ist unter gewissen Umständen auch nach einer vermeintlich überstandenen Druse problematisch, da auch äußerlich gesund erscheinende Tiere nach einer Infektion durchaus noch für mehrere Monate die Krankheit weitergeben können.
Eine altersbedingte Immunität wird häufig beobachtet und ist auf bereits erfolgten Kontakt mit dem Erreger zurückzuführen. Dies bedeutet auch, dass ältere Tiere, die niemals Kontakt zu dem Bakterium hatten, genau so anfällig sind wie junge Tiere. Inzwischen wissen wir auch, dass die Immunität im Laufe der Zeit, allerdings über Jahre hinweg, abnimmt.
In offenen Pferdebeständen mit Pferden verschiedener Altersklassen bleibt durch eine Gruppenimmunität bei einem Druse-Ausbruch die Erkrankung meistens auf wenige Tiere beschränkt.
In geschlossen Betrieben (kein Turnierbetrieb, kein An- und Verkauf von Pferden) entwickeln die Pferde in der Regel keine Immunität, da es nur selten zum Kontakt mit dem Keim kommt. Damit sind bei einem Druse-Ausbruch dann meist viel mehr Tiere erkrankt.
Erschwerend kommt hinzu, dass an Druse erkrankte Tiere schon Bakterien ausscheiden, ehe klare klinische Symptome, wie zum Beispiel Abszesse, zu erheben sind. Schon 1 bis 2 Tage nach Beginn des Fiebers kann eine Ausscheidung stattfinden.
Das Bakterium kann in Wasser mindestens 4 Wochen und auf Sattel, Zaumzeug oder auf Holz bis zu 8 Wochen überleben. Daher sollte zur Erreger-Elimination eine laufende Desinfizierung angestrebt werden.
Symptome
Charakteristisch für Druse sind:
- Anstieg der Körpertemperatur (Fieber bis über 40°C)
- Gestörtes Allgemeinbefinden (reduzierter Appetit, Mattigleit)
- Nasenausfluss
- Husten
- Lymphknotenabszesse (insbesondere Kehlgangs- und Luftsacklymphknoten)
- Atemnot
- Schluckbeschwerden
(Durch die Schwellung und damit verbundenen Schmerzen können erkrankte Tiere oft schlecht schlucken, teilweise haben solche Tiere futtrigen Nasenausfluss)
Die Druse gehört nicht zu den meldepflichtigen Erkrankungen und es wird auch keine Stallsperre verhängt.
Dennoch ist für die Vermeidung der Weiterverbreitung eine „Ausgangssperre“ DRINGEND anzuraten (Lehrgänge, Turniere, Ausritte etc.)
Diagnose
Die typischen klassischen Symptome, das Auftreten bei Fohlen und jungen Pferden sowie der meist seuchenhafte Verlauf in Zuchtbeständen erlauben eine klinische Verdachtsdiagnose. In einem klinischen Verdachtsfall ist solange von der Druse auszugehen bis durch Laboruntersuchungen eindeutig das Gegenteil bewiesen ist.
Die bakteriologische Untersuchung (Erregerkultur) mit PCR (direkt Erregernachweis) ist unerlässlich. Hierfür sind Nasentupferproben von der medialen Nasenschleimhaut 10-15cm vom äußeren Nasenloch oder Eiter von Lymphknoten, der aseptisch entnommen wurde, geeignet. Auch Ausscheider, die äußerlich nicht krank erscheinen, können so identifiziert werden. Der Erregernachweis im Labor ist jedoch teilweise schwierig, die Sensivität für den Erregernachweis liegt bei einer einzigen Nährbodenkultur nur bei 20 –40 %. Bei einer PCR liegt die Sensitivität bei 50-80%, diese unterscheidet jedoch nicht zwischen lebenden (vermehrungsfähigen) und toten Bakterien: Im Idealfall sollten beide Methoden kombiniert werden. Zudem scheiden Drusepatienten nicht ständig Drusebakterien aus. Falsch negative Ergebnisse sind also möglich, ein positiver Nachweis ist beweisend. Bei Proben aus Abszessen oder Luftsackspülproben ist der Nachweis von Streptococcus equi deutl. besser.
Das bedeutet: Wenn beim 1. Nasen-Tupfer kein Drusekeim gefunden wurde, muss man diese Untersuchung im wöchentlichen Abstand wiederholen d.h. insgesamt 3 x – um eine Druseerkrankung möglichst sicher ausschließen zu können (Sicherheit dann laut Labor Laboklin bei über 90%).
Therapie
Die Prognose ist bei den heutigen Therapiemöglichkeiten gut. Komplikationen gestalten die Prognose ungünstiger.
Generell ist eine frühzeitige antibiotische Therapie noch vor Vereiterung der Lymphknoten ratsam!
Der Erreger ist empfindlich gegenüber Penicillin. Als teure Alternative (z.B. bei penicillin-allergischen Patienten) kommen Cephalosporine (Cobactan®)infrage. Antibiotikum der 2. Wahl ist eine Kombination aus Sulfadimidin/Sulfadiazin und Trimetoprim. Eine allergische Reaktion kann jedoch auf jedes Antibiotikum erfolgen.
Der Patient sollte absolute Stallruhe haben, die mindestens 5 Tage über die Entfieberung hinaus dauern sollte.
Die Antibiotikagabe ist angezeigt:
- Um den Erreger im Anfangsstadium zu eliminieren und somit Abszessbildung zu verhindern
- Wenn noch keine Anzeichen einer sicheren Abszedierung vorhanden sind (Schwellung unter Walnußgröße)
- Bei schlechtem Allgemeinzustand
- wenn nach der Eröffnung des Abszesses das Fieber nicht zurückgeht
Eine aggressive antibiotische Therapie mit Penicillin für 7 – 10 Tage kann im frühen Stadium der Infektion (Fieberphase, noch keine Abszedierung der Lymphknoten) der Infektion und der Weiterverbreitung des Erregers entgegenwirken. Diese Tiere entwickeln dann allerdings nur eine geringe Immunität.
Bei Abszessbildung können Antibiotika diese nicht mehr zurückbilden, teils verlangsamen sie sogar die Abszessreifung. Um die Reifung von Abszessen zu fördern, können geschwollene Lymphknoten mit entsprechenden Salben (z.B. Kampfersalbe, „schwarze“ Salbe,…) eingerieben werden.
Wenn die Lymphknotenabzesse die Atemwege zu stark verlegen oder Abszesse nicht von alleine aufgehen, muss der Tierarzt sie spalten. Liegt durch hochgradige Schwellung der Lymphknoten akute Erstickungsgefahr vor, ist ein Luftröhrenschnitt notwendig.
Dauer der Erkrankung
2-4 Wochen (je nach Verlauf)
Variationen und Komplikationen
- Die Lymphknoten können so vergrößert und schmerzhaft sein, dass der Kehlkopf und die Luftröhre verengt werden und die Pferde an Atemnot leiden. Erkrankte Pferde halten oft Kopf und Hals gestreckt, um die luftführenden Atemwege zu entlasten. Es kann bis zur Blockade der Luftröhre durch die geschwollenen Lymphknoten kommen (Luftröhrenschnitt notwendig)
- Pferde, die bei Ausbruch der Erkrankung in einem Bestand zuvor schon Erregerkontakt hatten und dabei eine (teilweise) Immunität ausgebildet haben, zeigen oft einen leichteren Verlauf mit Fieber und geringem Nasenausfluss, ohne Abszesse der Lymphknoten zu entwickeln. Mit einer solchen Verlaufsform kann der Erreger oft unerkannt in neue Bestände eingeschleppt werden oder aber Neueinsteller oder Neuankömmlinge im Bestand infizieren.
- In wenigen Fällen besiedeln die Druse-Bakterien auch Brust- und Bauchhöhle oder Gehirn, woraus entsprechende Komplikationen resultieren. Diese Erkrankungen werden als „metastatische Druse“ bezeichnet und können zum Tod des erkrankten Tieres führen.
- Die Druse-Bakterien verursachen in wenigen Fällen durch eine Immunkomplexreaktion im Pferdekörper auch die sogenannte Blutfleckenkrankheit (Morbus maculosus), welche durch Schwellungen an Kopf und Beinen, punktförmige Blutungen an den Schleimhäuten sowie Kreislaufstörungen mit Todesfällen gekennzeichnet ist.
Bekämpfung und Bestandssanierung
Die Bekämpfung der Druse beginnt mit der Diagnosestellung. Die Identifizierung der Träger ist absolut notwendig, um eine weitere Verbreitung zu unterbinden.
Die strikte Einhaltung von Hygiene-Protokollen und die konsequente Isolierung erkrankter Pferde und Ausscheider sind fundamentale Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung!
Die Ausscheidung der Erreger endet nicht mit überstandener Erkrankung. Bis zu drei Wochen über das Ende der klinischen Symptome hinaus werden Bakterien mit dem Nasensekret ausgeschieden. Im Einzelfall kann die Ausscheidung aber auch bis zu 36 Monate nach Ende der Erkrankung erfolgen. Dies ist bei den Tieren, die eine chronische Luftsackentzündung im Rahmen der Druse-Erkrankung entwickelt haben, der Fall. Kleine Mengen an Druse-Bakterien verbleiben im Luftsack ohne klinische Symptome zu verursachen, werden jedoch intermittierend ausgeschieden und können so die Weiterverbreitung ermöglichen. Nur die endoskopische Untersuchung der Luftsäcke kann diese sog. Carrier identifizieren.
Der aktuelle „Gold-Standard“, um Ausscheider zu identifizieren bzw. Tiere als „gesund“ zu klassifizieren, ist die wiederholte Durchführung einer bakteriologischen und PCR-Untersuchung von (idealerweise) Luftsack-Tupfern oder alternativ Nasen- oder Nasen-Rachen-Tupfer dreimalig im wöchentlichen Abstand.
Die Druse-Bakterien lassen sich von den üblichen Desinfektionsmitteln sehr gut abtöten und werden in der Umgebung rasch von Bodenbakterien inaktiviert. Auf der Oberfläche von Gegenständen oder an nassen, feuchten Orten können sie allerdings einige Zeit überleben (unter experimentellen Bedingungen bis zu 48 Tage). Im Allgemeinen sollte eine Koppel für mindestens einen Monat nicht benutzt werden.
Träger
Zwischen 1%-10% der vormals infizierten, erkrankten Pferde werden chronische Träger und scheiden bis zu 36 Monate nach Ende der klinischen Symptome intermittierend Bakterien aus. Der Träger-Status ist dabei oft mit chronischen Entzündungen der oberen Atemwege, insbesondere der Luftsäcke, kombiniert.
Zu beachten ist, dass die betroffenen Träger keine oder nur geringe klinische Symptome zeigen, wodurch sie leicht übersehen werden. Es ist davon auszugehen, dass bei der Hälfte der Ausbrüche mindestens ein Tier dauerhafter Keim-Träger wird.
Prophylaxe
Sollte ein Pferd in Ihrem Stall betroffen sein, können Sie helfen die Weiterverbreitung zu verhindern, indem Sie sich wie folgt verhalten:
Versuchen Sie eine Quarantäne-Zone zu schaffen, indem Sie für das erkrankte Pferd eine separate Box, eigenes Futter, extra Eimer etc. zu Verfügung stellen. Der Kontakt zu anderen Pferden sollte unbedingt vermieden werden (Trennwände). Vor der Box des infizierten Pferdes sollte eine Desinfektionswanne stehen, damit der Erreger nicht passiv (d.h. über Menschen, die die Box des Pferdes betreten haben) über den Hof verteilt wird. Zusätzlich sollten Kleidungswechsel und eine gründliche Hände-Desinfektion nach jedem Kontakt mit dem Pferd erfolgen. Da der Erreger über Wochen in der Außenwelt überleben kann, sind alle Gegenstände, die kontaminiert sein könnten, laufend zu desinfizieren. Zusätzlich sollte bei allen anderen Pferden im Stall täglich Fieber gemessen werden, um rechtzeitig weitere Erkrankungen zu erkennen und Isolations- und ggf. Behandlungsmaßnahmen zu ergreifen (s.o.).
Vor dem Ende der Quarantäne
Wenn kein Pferd mehr Krankheitssymptome zeigt, dann muss noch mindestens 3 Wochen abgewartet werden (Empfehlung des Labors: 6 Wochen).
Dann sollten bei allen Pferden Nasentupfer entnommen werden und per Kultur und PCR untersucht werden, um stille Träger und kranke Tiere zu identifizieren. Sollten bei der Abschlussuntersuchung stille Träger identifiziert werden, sind diese zu behandeln, (Antibiotikum, s.o ), und gleichzeitig vom restlichen Bestand zu trennen. Der Therapieerfolg sollte danach durch Laboruntersuchung kontrolliert werden.
Impfung
Ein kommerziell erhältlicher Druse-Impfstoff ist verfügbar, der in die Innenseite der Lippe gespritzt wird. Nach den Leitlinien zur Impfung von Pferden des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte e. V., kann diese Vakzine allerdings ausschließlich als Notfallmaßnahme zur Verringerung der klinischen Symptome bei gesunden, akut infektionsgefährdeten Pferden im Einzelfall empfehlenswert sein (zum Beispiel vor dem Verbringen eines Pferdes in einen Druse-Bestand). Im Falle eines Druse-Ausbruches wird die Impfung nur für Pferde empfohlen, die keinen direkten Kontakt zu erkrankten Tieren haben. Die prophylaktische Impfung nicht akut infektionsgefährdeter Tiere wird nicht empfohlen. Die Immunität wird jedoch erst zwei Wochen nach der Grundimmunisierung (zwei Impfungen im Abstand von 4 Wochen empfohlen) erreicht und hält vergleichsweise kurz an (ca. 3 Monate).
Schlussbemerkung
Die Druse ist eine ernstzunehmende Seuche, die hohe wirtschaftliche Schäden verursacht und die für die erkrankten Pferde auch tödlich enden kann. Nur eine schnelle, zielgerichtete Diagnostik und Therapie im Zusammenhang mit Quarantänemaßnahmen verhindert eine starke Ausbreitung. Der Druse-Erreger ist mit hohen intramuskulären Penicillingaben gut behandelbar, die Druse ist damit schnell in den Griff zu bekommen. Auch Pferde, die stille Träger sind, sind antibiotisch zu behandeln – diese Pferde sind dafür verantwortlich, dass sich die Druse ausbreiten kann!
Jeder Stall kann betroffen werden. Ehrliche Kommunikation unter den Stallbesitzern, Pferdebesitzern und Tierärzten sind notwendig. Vertuschen ist keine Lösung! Wir sitzen alle im selben Boot. – keiner will kranke Pferde im Stall haben.
Basierend auf:
Sprayberry, Robinson (2015), Robinson’s Current Therapy in Equine Medicine 7
LMU München, aktuelle Information zur DRUSE-Erkrankung beim Pferd
Pferdeklinik Burg Müggenhausen, Informationen zur Druse
Ständige Impfkommission Vet., Leitlinie zur Impfung von Pferden